Moderne Wendeplatten oder VHM-Werkzeuge transportieren Vertragen mehr Wärme als klassische HSS Werkzeuge, hinzu kommt, dass diese mehr mit dem Span wegtransportiert wird. Daher war ich lange der Meinung keinen Klassischen Kühlmittelkreislauf auf zu bauen, sondern eher trocken oder mit einer Minimalmengen-Schmierung zu arbeiten. Dann warf ich die Maschine mal mit der erforderlichen Drehzahl an:

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Wie man gut sieht werden die Lager vom Werkzeugwechsler ohne Kühlung zu warm, daher musste also doch was her.
Einfach und Günstig, bis ich Lust und Zeit habe was aufwendigeres zu bauen.
Als erstes musste dafür aber wieder sie Verkabelung, die beim Abbau gekappt wurde, hergestellt werden. Also nen bisschen verkabelt, dank Stecker und externer Box kann man das gemütlich am Schreibtisch machen, das Ergebnis sah dann so aus:

Jetzt brauchte es noch eine Wanne, hier nahm ich einfach einen Speiskübel und machte einen Hocker für die Pumpen

Jetzt noch ein Magnetventil und nen bisschen Schlauch…

und der erste Test konnte laufen…

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Wie viel kann die kleine Pumpe eigentlich alleine?

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Das sieht auf den ersten Blick genug aus, also konnte die große Pumpe vorerst wieder im Keller verschwinden, ob das so bleiben kann wird sich noch zeigen.
Und weil das Rumsauen mit der Maschine so viel Spass macht noch ein kleines Video:

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So weit so gut, doch jetzt würden die Späne einfach mit in die Wanne Fallen und auf Dauer Probleme bereiten. Daher muss da irgendwo Filter rein. Meine Idee war das ganze Zweistufig zu gestalten, mit einem gröberen Vorfilter und einem Feinfilter. In die Wann was einbauen wollte ich nicht, also versuchen die Späne versuchen gleich in der Maschine ab zu fangen. Den Feinfilter am besten in einer Schublade unter der Maschine, dann kann man den Vorfilter oben auflegen, also mal in den Restekisten gewühlt und ein bisschen Winkelstahl gefunden und den Wigbrenner angeworfen. Und zunächst die Einschübe geschweißt.

Dann das Ganze dann an die Maschine gesetzt…

Es schweißt sich da unten bescheiden, da ging der “Einschub” schon besser von der Hand.

Und dann noch ein Blick auf den Feinfilter:

Fehlt noch der Vorfilter, der nun einfach mit einem Rahmen aufgelegt werden kann.

Beide Filter zusammen sehen dann so aus:

zum Test habe ich die Maschine gründlich durchgespült um die Reste der alten Späne, die ich noch nicht entfernen konnte, da diese mit altem Kühlmittel verklebt waren. Nen bisschen was kam noch zusammen:

Es bleibt also was im Vorfilter hängen und auch der Feinfilter bekam noch was zu tun

Damit wäre das Provisorium fast fertig, es fehlt noch ne Strumpfhose über die Pumpe als letzten Filter.
Die Maschenweiten der Filter sind 1,5mm für den Vorfilter und 0,5mm für den Feinfilter, dieser liegt doppelt und nochmal auf einem 1,5er Filter.
Mal sehen wie sich das ganze bewährt, die Erfahrungen, werden mit in das Finale System einfließen, doch das wird noch ne weile Dauern zumindest, wenn das Jetzige System halbwegs ausreicht.